Ein ästhetisches Lächeln besteht nicht nur aus Zähnen – auch das Zahnfleisch muss stimmen!
Das Zahnfleisch kann im Mund den Eindruck einer perfekten Ästhetik trüben: es können beispielsweise überlange Zähne das Erscheinungsbild trügen. Man spricht hier im Fachjargon von der „roten Ästhetik“ des Mundes. Fehlendes Zahnfleisch lässt die Zähne übermäßig lang erscheinen. Zudem entstehen zwischen den Zähnen am Zahnhals Lücken; sichtbare schwarze Dreiecke.
Übermäßiges Zahnfleisch macht sich bemerkbar, indem die Zähne zu klein erscheinen („Mäusezähnchen“) oder zu viel rotes Zahnfleisch beim Lächeln sichtbar ist („gummy smile“ oder „fleischiges Lächeln“).
Dr. Tomas Hoischen berät Sie gerne persönlich.
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Was kann der behandelnde Zahnarzt bei fehlendem Zahnfleisch tun?
In diesem Fall kann verlorenes Zahnfleisch im Rahmen der plastischen Chirurgie operativ ersetzt werden. Hierfür wird vom Gaumen Bindegewebe entnommen und an die entsprechende Stelle transplantiert – ein so genanntes Bindegewebstransplantat. So werden langfristig stabile und ästhetisch anspruchsvolle Zahnfleischsituationen erzielt – der Laie kann das verpflanzte Gewebe nicht vom Original unterscheiden.
Das Verfahren eignet sich auch zur Therapie von entzündeten Implantaten. Mit dem neuen Gewebe kann das entzündete Implantat sicher vor Bakterien abgedichtet werden und ist vor weiterem Verlust von Stützgewebe geschützt.
Auch ein zu fest am Zahnfleisch befestigtes Wangenbändchen kann zu Zahnfleischrückgang führen. Dieses lässt sich leicht mit einem winzigen chirurgischem Eingriff versetzen.
Bei mir ist eher zu viel Zahnfleisch vorhanden – welche Lösung schlagen sie hier für Ihre Patienten in der Zahnarztpraxis vor?
Bei einem Überangebot an Zahnfleisch kann mit einer chirurgischen Kronenverlängerung der Zahn optisch gestreckt werden. Sanft wird das Überangebot an Weichgewebe abgetragen – es entstehen kaum Beschwerden nach der kleinen Operation. In manchen Fällen kann es notwendig sein, den darunter liegenden Knochen leicht anzupassen.
Weitere Fragen zum Thema fehlendes Zahnfleisch
Bei meinen Frontzähnen habe ich eine Lücke? Wie kann hier der Zahnarzt helfen?
Lückig stehende Frontzähne können, vor allem bei den mittleren oberen Schneidezähnen, die Folge eines zu stark ins Zahnfleisch inserierenden Lippenbändchens sein. Hier kann der behandelnde Arzt durch einen minimalinvasiven Eingriff das Lippenbändchen durchtrennen. Im Idealfall wandern die Zähne danach automatisch zusammen. Manchmal braucht es hierbei jedoch die Unterstützung einer Invisalign-Behandlung, bei der mit einer unsichtbaren Zahnspange die Position der Zähne geändert wird.
Muss ich mit Beschwerden nach so einem Eingriff rechnen?
Jeder chirurgische Eingriff kann leichte Beschwerden nach der Behandlung verursachen. Jedoch sind die meisten dieser Eingriffe am Zahnfleisch minimal invasiv und daher Beschwerdearm. Da sich die Eingriffe je nach Art und Umfang sehr voneinander unterscheiden ist hier sicherlich keine pauschale Auskunft möglich. Der behandelnde Zahnarzt wird Ihnen bei der Behandlungsplanung anhand der konkreten Ausgangslage detailliert beschreiben, wie der Eingriff bei Ihnen ablaufen wird und mit welchen Beschwerden in den Tagen nach dem Eingriff zu rechnen ist.
Entstehen Kosten bei diesen plastisch chirurgischen Eingriffen durch den Zahnarzt?
Private Krankenkassen erstatten in der Regel für diese Art von Eingriffen den Patienten die anfallenden Kosten. Auch bei den gesetzlichen Krankenkassen ist ein kleiner Teil der Leistungen abrechenbar (zum Beispiel das Versetzen der Lippenbändchen). Zahnfleischtransplantationen werden hier aber nicht erstattet – es handelt sich um eine Privatleistung.
Gerne beraten wir Sie zu den verschiedenen Therapiemöglichkeiten der plastischen Zahnchirurgie und geben Ihnen konkret zu Ihrem Fall Empfehlungen. Vereinbaren Sie hierfür bitte ein Beratungsgespräch in Ihrer Zahnarztpraxis in München am Marienplatz bei einem der beiden behandelnden Zahnärzte!