Vorbeugung vor, während und nach der Schwangerschaft mit einer Schwangerschaftsprophylaxe
Bei der Schwangerschaft gibt es für die werdenden Eltern auch in Sachen „Vorbeugung im Mund“ Einiges zu beachten.
Gesundheitsvorsorge beginnt schon vor der Schwangerschaft:
Wenn bei Ihnen der Wunsch nach einer Schwangerschaft besteht sollten Sie bereits vorab einen Untersuchungstermin in unserer Zahnarztpraxis ausmachen. Bakterielle Erkrankungen in der Mundhöhle können Schwangerschaften verhindern oder auch Frühgeburten verursachen. Daher ist es bereits vorab sinnvoll, Karies und Parodontitis zu erkennen und zu behandeln. Weisen Sie uns auf einen vorhandenen Kinderwunsch hin.
Bei einer Schwangerschaft finden täglich enorme Wachstumsprozesse im Körper statt. Die Zellen des wachsenden Kindes teilen sich in rasender Geschwindigkeit. In dieser Zeit muss sich der Organismus voll und ganz auf das Baby konzentrieren können; schädigende Einflüsse in der Mundhöhle sollten bereits vorab im Rahmen der zahnärztlichen Routinekontrollen erkannt und behandelt werden. Auch im Mutterpass wird die Zahnärztliche Untersuchung zwingend empfohlen.
Schwangerschaftsprophylaxe: Profitieren Sie von unserem speziellen Vorsorgeangebot für Schwangere und Mütter
- Erhöhung der Wahrscheinlichkeit einer problemlosen Schwangerschaft
- Ausschluss „böser Überraschungen“ und Zahnschmerzen während der sensiblen neun Monate
- Perfekte Mundgesundheit des Kindes von Anfang an
Dr. Tomas Hoischen berät Sie gerne persönlich.
unter 089 / 26 44 54 oder mit Formular zur Beratungsanfrage
Empfehlenswerte Maßnahmen während der Schwangerschaft:
Sollte die Schwangerschaft unerwartet eingetreten sein, wählt man in der Regel das mittlere Drittel als Zeitpunkt für notwendige zahnärztliche Maßnahmen, da hier das Risiko für das ungeborene Kind am geringsten ist. Selbstverständlich beschränkt man sich hier auf absolut notwendige Behandlungen – alle anderen Behandlungen werden auf die Zeit nach der Schwangerschaft verschoben.
Hormonelle Veränderungen in der Schwangerschaft führen oft zu Veränderungen des Zahnfleisches: erhöhte Blutungsneigung und Anschwellen des Zahnfleisches erfordern von der werdenden Mutter besonders intensive Pflege, die in der Zahnarztpraxis durch regelmäßig stattfindende professionelle Zahnreinigungen unterstützt werden sollte.
Was oft vergessen wird ist, dass auch der werdende Vater und die Großeltern ihre Zähne kontrollieren lassen sollten. Denn Karies und Parodontitis sind bakterielle Infektions-Erkrankungen, die z.B. beim Ablecken eines Schnullers oder Essbesteckes auf das Kind übertragen werden können. Bereits in der frühen Kindheit können sich sonst schädigende Keime in der Mundhöhle einnisten, die ein Leben lang Probleme verursachen können. Die Mundgesundheit der Eltern und Großeltern spielt hier also eine entscheidende Rolle.
Sollte die werdende Mutter unter Übelkeit oder Erbrechen leiden, so muss nach dem Erbrechen mindestens 45-60 Minuten mit dem Zähneputzen gewartet werden – der durch die Magensäure angegriffene Zahnschmelz kann sonst dauerhaft geschädigt werden. Spülen Sie den Mund ausgiebig mit Wasser aus und geben Sie dem Speichel die Möglichkeit, den angegriffenen Schmelz zu remineralisieren. Achten Sie auch darauf, dass Sie trotz Heißhunger-Attacken Ihre Zähne nicht den ganzen Tag mit Zucker belasten oder aber zügig danach die Zähne putzen.
Nach der Geburt:
Nach der Geburt des Babys sollten Sie auf die strikte Hygiene der Schnuller und des Essbesteckes achten, um eine bakterielle Übertragung auf den Mund des Kindes zu verhindern. Bei der Auswahl von Kindernahrung sollte man die Produkte gewissenhaft auf den Zuckergehalt prüfen. Zuckerhaltige Speisen sind für die kleinen Milchzähne eine Ursache für frühkindliche Karies. Ungesüßte Getränke sind für die Zahngesundheit Ihres Kindes extrem wichtig.