• Zahnärzte München am Marienplatz Dr. Hoischen und Dr. Kelch

Wurzelkanalbehandlung bei uns in München – warum sollte man sie durchführen lassen?

Um die Wurzelkanalbehandlung (auch Wurzelbehandlung genannt) ranken sich viele Mythen und bei einigen Patienten versucht allein der Gedanke daran ein ungutes Gefühl. Deswegen möchten wir Ihnen hier mit ein paar Infos die Angst nehmen, so dass Sie der Behandlung bei uns gelassen entgegenblicken können.

Wann wird eine Wurzelbehandlung notwendig?

Eine tiefe Karies hat zur Folge, dass der innere Teil des Zahns beschädigt ist. In einem solchen Fall ist eine normale Füllung nicht mehr möglich, da der Nerv des Zahns nicht mehr vernünftig heilen kann. Spätestens dann ist eine Wurzelbehandlung die einzige Möglichkeit, einen entzündeten Zahn zu retten.
Lebt der Zahn noch, verursacht eine solche Zahnerkrankung häufig starke Schmerzen, da nicht nur der Nerv, sondern auch das umliegende Gewebe betroffen sein kann. Diese Schmerzen spiegeln sich oft im ganzen Mundbereich wider, welcher extrem schmerz- und berührungsempfindlich ist.
Der zweite Fall ist ein bereits toter Zahn, der selbst keine Schmerzen verursacht. Treten bei Ihnen also Zahnschmerzen auf, die plötzlich abklingen, ist nicht unbedingt die Entzündung weg, sondern vielleicht einfach der Zahn abgestorben. Damit ist das Problem allerdings nicht gelöst – weil die Entzündung sich auf die benachbarten Zähne ausbreiten kann.
In beiden Fällen kann die Wurzelkanalbehandlung eingesetzt werden, um zu erhalten, was vom Zahn übrig geblieben ist, ohne einen teuren Zahnersatz (z.B. ein Implantat) notwendig werden zu lassen. Wurzelbehandelte Zähne können oft noch Jahre oder sogar Jahrzehnte lang im Kiefer verbleiben. Durch regelmäßige Kontrollbesuche beim Zahnarzt kann festgestellt werden, ob die Behandlung erneuert werden muss. So lässt sich die Lebensdauer noch weiter verlängern.

Zahnarzt Dr. Hoischen

Dr. Tomas Hoischen berät Sie gerne persönlich.

unter 089 / 26 44 54 oder mit Formular zur Beratungsanfrage

Einen erkrankten Zahn nicht auf die leichte Schulter nehmen – Prophylaxe hilft

Viele Personen schleppen einen erkrankten Zahn lange durch und verschieben den Termin beim Zahnarzt immer wieder. Dabei können wir Ihnen am besten helfen, wenn Sie frühzeitig zu uns kommen und das Problem im frühen Stadium erkannt wird. Verschlimmern sich die Symptome, kann im schlimmsten Fall sogar eine Extraktion des Zahnes notwendig sein.
Außerdem kann sich eine bestehende Entzündung weiter ausbreiten und eine Behandlung weiter erschweren. Ist der Kieferknochen erst einmal angegriffen, kann sich eine Wurzelentzündung zu einem ernsthaften Problem entwickeln, das den gesamten Körper beeinträchtigt. Deswegen warten Sie nicht bis es zu spät ist und lassen Sie sich Ihre Zähne regelmäßig untersuchen.

Was genau passiert bei der Wurzelkanalbehandlung?

Zähne bestehen aus der im Mund sichtbaren Zahnkrone und aus einer oder mehreren Wurzeln, die sich unter dem Zahnfleisch im Kieferknochen befinden. Die Krone des Zahnes ist von einer dünnen Schicht Zahnschmelz umgeben. Der Zahnschmelz ist die härteste Substanz des Zahnes, quasi der Schutzmantel. Darunter kommt ein etwas weicherer Bereich aus Zahnbein (Dentin). Ganz im Inneren befindet sich der Zahnnerv in einer Nervebhöhle und den besagten Wurzelkanälen. Begleitet wird er von Blut- und Lymphgefäßen. Über die dünnen Wurzelkanäle ist der Zahnnerv an die Nerven und Blutgefäße des Kieferknochens angeschlossen.
Entzünden sich diese Kanäle durch eingedrungene Bakterien, können akute oder chronische Entzündungen an den Wurzelspitzen im Kieferknochen verursachen. Hier kann eine Wurzelkanalbehandlung schnell und sicher Abhilfe schaffen und den bakteriellen Entzündungsherd wieder sanieren.
Die Wurzelkanalbehandlung in München wird ambulant durchgeführt. In der etwa halbstündigen Sitzung wird das entzündete Gewebe entfernt und die entstandene Kavität (das Loch im Zahn) bis in die Wurzelspitzen mit einem speziellen Material aufgefüllt. In manchen Fällen – besonders bei abgestorbenen Zähnen – ist das Überkronen notwendig, da sonst nicht genügend Halt beim Kauen gewährleistet wäre.

Jetzt Termin zur Wurzelbehandlung in München vereinbaren

Vereinbaren Sie einfach telefonisch einen Termin oder kommen Sie in unsere Sprechstunde, um alle Details zu besprechen. Wir möchten alles dafür tun, damit es Ihnen schon bald wieder besser geht!
Darüber hinaus bieten wir einen Top-Service: Sie können zunächst auch eine Beratungsanfrage über unser Kontaktformular senden oder sich persönlich am Telefon von Dr. Tomas Hoischen beraten lassen, wenn Sie eine Wurzelkanalbehandlung in München in Betracht ziehen.

Keine Angst – wir sind Ihr Spezialist für Wurzelkanalbehandlungen in München

Durch unseren Zusammenschluss von Zahnspezialisten mitten im schönen München haben Sie die Möglichkeit, bei uns am Marienplatz schnelle Hilfe zu erhalten. Wenn Sie aus München oder der Umgebung kommen, begeben Sie sich für die Wurzelkanalbehandlung bei uns in fachgerechte Hände.
Sie werden schon kurz nach der Behandlung das Gefühl haben, dass der gesamte Körper von den Schmerzen befreit ist – denn Entzündungen wirken sich nicht nur auf den Mundbereich aus, sondern können im gesamten Körper Symptome hervorrufen.

Weitere Fragen zum Thema Wurzelkanalbehandlung

Treten bei einer Wurzelbehandlung Schmerzen auf?

In der Regel kann eine Wurzelbehandlung heute ohne Schmerzen erfolgen. Uns Zahnärzten stehen sehr effektive Verfahren zur lokalen Betäubung zur Verfügung. Auch bei stark entzündeten Zähnen ist es uns durch die Kombination verschiedener Anästhesie-Techniken möglich, Schmerzfreiheit zu erreichen.

Nach der Behandlung kann aufgrund der bestehenden Entzündung die Einnahme eines Schmerzmedikaments sinnvoll sein, bis die Infektion vollständig abgeklungen ist.

Kann mein Zahn mit einer Wurzelbehandlung sicher erhalten werden?

Eine gute Wurzelbehandlung benötigt Sorgfalt, ausreichend Zeit und Erfahrung des Behandlers. Moderne Techniken, spezielle Instrumente und optische Vergrößerungssysteme ließen die Erfolgswahrscheinlichkeit von Wurzelbehandlungen kontinuierlich steigen. Kein Zahn gleicht jedoch dem anderen. Anatomische Besonderheiten (z.B. sehr enge oder gekrümmte Nervkanäle, nicht ausreichend zugängliche und desinfizierbare Hohlräume oder aggressive Bakterienzusammensetzungen) können bei aller Sorgfalt den Erfolg der Behandlung einschränken. Daher kann es leider keine Garantie für den Erfolg bei einer Wurzelkanalbehandlung geben – die Ergebnisse wissenschaftlicher Studien zeigen jedoch sehr hohe Erfolgsaussichten zwischen 75% und 95% wenn alle zahnärztlichen Möglichkeiten ausgeschöpft werden.

Wie läuft die Nachsorge nach einer Wurzelkanalbehandlung

Nach Abschluss der Wurzelkanalbehandlung müssen die Zähne zuerst bakteriendicht mit einer verklebten Füllung verschlossen werden. Bei Seitenzähnen, die starker Belastung beim Kauen ausgesetzt sind, ist es ratsam, die Zähne mit einer Teilkrone oder Krone zu stabilisieren und damit vor einem Bruch zu schützen. Zudem müssen die wurzelbehandelten Zähne in regelmäßigen Abständen mit einem Röntgenbild kontrolliert werden, um ein Wiederauftreten der Entzündung an der Wurzelspitze auszuschließen.

Wie läuft die Wurzelkanalbehandlung ab?

Eine Röntgenaufnahme liefert uns vorab wichtige Informationen über das Wurzelsystem des Zahnes (Länge, Krümmung, Durchmesser der Kanäle, umgebende anatomische Strukturen, Entzündungsgrad der Wurzelspitze u.v.m.). Der Zahn wird durch den Zahnarzt untersucht und ggf. vorhandene Karies entfernt.

Trepanation/Öffnung der Nervhöhle:

Durch ein kleines Loch in der Kaufläche des Zahnes öffnen wir die Nervhöhle. Überreste des Nervgewebes werden sauber entfernt und die Eingänge zum Wurzelkanalsystem werden gesucht. Um die Kanäle zu finden, ist die optische Vergrößerung mit Lupenbrille oder Mikroskop absolut notwendig. Bei optimaler Ausleuchtung und unter starker Vergrößerung können selbst kleinste Kanaleingänge aufgefunden werden. In schwierigen Fällen kann eine dreidimensionale Röntgen-Aufnahme (DVT) zusätzliche Informationen über das Wurzelkanalsystem liefern.

In unserer Zahnarztpraxis stehen uns sämtliche modernen Geräte zur Verfügung.

Wurzelkanal-Aufbereitung:

Danach werden alle Wurzelkanäle mit speziellen biegbaren Feilen durchgängig gemacht. Die giftigen Zerfallprodukte des abgestorbenen Nervgewebes und die Bakterien werden aus dem Wurzelkanalsystem entfernt und die Wurzelkanäle gründlich gereinigt. Die Reinigung erfolgt mechanisch mit Instrumenten und Feilen. Sie wird mit unterschiedlichen medikamentösen Spüllösungen unterstützt. Diese Spüllösungen können mit Ultraschall im Kanal aktiviert werden, um sie auch in für Instrumente unzugängliche Bereiche zu transportieren. Der Einsatz hochflexibler Feilen aus einer speziellen Nickel-Titan-Legierung ermöglicht Zugang zu stark gekrümmten Kanälen. Mit einer ausgeklügelten Messtechnik (Endometrie) kann die Länge der Wurzelkanäle sicher bestimmt werden. So vermeiden wir unnötige Röntgenaufnahmen für Sie.

Je gründlicher es gelingt sämtliche Hohlräume des Wurzelkanalsystems zu reinigen, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit für den Erhalt Ihres Zahnes. Leider verursachen die Spezial-Instrumente (z.B. Nickel-Titan-Feilen) hohe Kosten. Auch bezuschussen die gesetzlichen Versicherungen das Desinfizieren und die elektrische Längenbestimmung der Kanäle nicht. Hier entsteht daher in der Regel ein Eigenanteil für gesetzlich versicherte Patienten.

Medikamentöse Einlage:

Bei manchen Zähnen erfolgt im Anschluss eine medikamentöse Einlage im Wurzelkanal. Mit einem speziellen Medikament kann eine zusätzliche Desinfektion erreicht werden. Gerade bei sehr schmerzhaften Nerv-Entzündungen führt diese medikamentöse Therapie häufig zu einer schnellen Besserung der Beschwerden.

Wurzelkanal-Füllung:

Nach Entfernung der medikamentösen Einlage und nach abschließender Desinfektion müssen die Hohlräume des Wurzelkanalsystems vollständig dicht verschlossen werden. So kann eine erneute bakterielle Infektion der Kanäle vermieden werden.

Stabilisierung der Zahnsubstanz nach Wurzelbehandlung:

Durch die ursprüngliche Erkrankung des Zahnes und die notwendige Behandlung ist in der Regel viel Zahnsubstanz verloren gegangen. Daher ist es sinnvoll, die verbleibende Zahnsubstanz zu stabilisieren.

Basis für die Stabilisierung bildet ein Aufbau des Zahnes mit einer hochwertigen Kunststoff-Füllung. Diese Verklebung reicht bis in die Wurzelkanäle hinein und festigt den Zahn zusätzlich.

Abschließend ist es besonders im kaubelasteten Seitenzahnbereich sinnvoll, den wurzelbehandelten Zahn mit einer stabilisierenden Teilkrone oder Krone zu versorgen, um einer Rissbildung bestmöglich vorzubeugen.